Haare mit gemischter Porosität – welche Pflege ist hier richtig?

Die Porosität der Haare ist eine wichtige Frage, die von jeder Frau bei der täglichen Haarpflege berücksichtigt werden muss. Die Haarporosität ist eine Antwort auf viele Fragen, z.B.:
Warum werden meine Haare nach der Anwendung eines konkreten Shampoos aufgebläht?
Wieso plustern sie gar nicht auf, wenn ich ein anderes Shampoo anwende?

haar.jpgDie Porosität der Haare bestimmt, wie stark die Schuppenschicht von der Haarschaft absteht. Das ist ein wesentliches Grundwissen in der Haarpflege. Die Wahl der angemessenen Haaröle ist ohne dieses Wissen einfach unmöglich. Haare mit hoher Porosität mögen mehrfach ungesättigte Pflanzenöle, während Haare mit niedriger Porosität gesättigte Öle brauchen. Die Regel ist ziemlich einfach:

– Haare mit niedriger Porosität – in diesem Fall sollten Sie nach solchen pflanzlichen Ölen suchen, einen großen Gehalt an gesättigten Fettsäuren haben. Die Moleküle des Öls sollen klein sein.

– Haare mit hoher Porosität – beim nicht angepassten Kosmetikprodukt können sie aufplustern. Sie sollten in dieser Situation nach solchen Ölen greifen, die reich an mehrfach ungesättigten Säuren sind und große Moleküle besitzen.

Die oberen Regeln scheinen zwar, sehr einfach zu sein, es ist aber nicht immer so leicht. Es gibt nämlich Personen, die eine gemischte Haarporosität haben.

Wir können im Internet viele Ratgeber zum Thema des Ölens der Haare finden. Alle kreisen aber um drei Typen der Porosität: niedrig, normal und hoch. Das sind drei Grundtypen der Haarporosität. Sind Sie sich aber dessen bewusst, dass die Porosität der Haare bei einer Person unterschiedlich sein kann? Eine solche Information erscheint selten im Netz.

Haare mit gemischter Porosität treten dem äußeren Anscheint zum Trotz ziemlich häufig auf. Die gemischte Haarporosität besteht darin, dass ein Haar in seinen verschiedenen Teilen eine andere Porosität hat. Es kann also beispielsweise die niedrige Porosität am Ansatz und die hohe Porosität auf Haarspitzen haben. Wie ist das möglich? Die nicht geschonten Haarspitzen werden einfach beschädigt, trocknen schneller aus, spalten und verlieren die Nährstoffe.

Die Pflege der Haare mit gemischter Porosität muss also Elemente der Pflege aller Haartypen verbinden. Die bestimmten Teile der Haare müssen anders gepflegt werden. Wenn die Porosität der Haare am Ansatz niedrig ist, sollten Sie die Kopfhaut mithilfe des Rizinus-, Palm- oder Leinöls massieren. Auf den Haarspliss sollten Sie dagegen ein schonendes Öl für Haare mit hoher Porosität auftragen, z.B. das Traubenkern- oder Süßmandelöl.

Bei der Pflege der Haare mit gemischter Porosität ist die Verbindung von unterschiedlichen und für andere Haartypen bestimmten Haarölen die Schlüssellösung. Lediglich so können die erwünschten Effekte erreicht werden.